Abfuhr an die Meinungsfreiheit


Gestern wurde die seit langem festgelegte Lesung des israelischen Radiologen, Buchautors und Dramatikers Iddo Netanyahu im Haus der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg abgesagt und der Autor daran gehindert die deutsche Übersetzung seines in hebräisch verfassten Buches „Itamar K“ vorzustellen.

Iddo Netanyahu ist der jüngere Bruder des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu und von Oberstleutnant Yonatan Netanyahu, des bei seinem Einsatz am 4. Juli 1976 zu Tode gekommenen Helden von Entebbe und Befreiers der von deutschen und arabischen Terroristen in einer Air France Maschine in das Uganda Idi Amins verschleppten und als Juden von den Terroristen herausselektierten und mit der Ermordung bedrohten jüdischen Passagiere.

Verhindert wurde die Lesung ausgerechnet von der letzten Fehlbesetzung der Deutsch Israelischen Gesellschaft, ihrem im Jahre 2022 ernannten, mit Drogenbesitz ( Immunitätsaufhebung und Einstellung eines Verfahrens wegen Erwerbs und Besitzes von Crystal Meth im April 2016 ) und in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit dem erst viel später als Irrtum bezeichneten Eintreten für eine Entkriminalisierung der Pädophilie auffällig gewordenen gegenwärtigen Präsidenten und Grünen-Politiker Volker Beck.

Gemessen an der allgemein herrschenden Israel-Dämonisierung unter den Grünen und ihrer unsäglichen Heinrich Böll Stiftung mag Beck seine Haltung zwar als Israel-freundlicher als die der übrigen Grünen ansehen, was vor dem desaströsen Hintergrund der grünen Politik und ihrer allen Fakten trotzenden Islamaffinität nicht viel bedeutet und Beck natürlich auch nicht daran hindert die Buchlesung Iddo Netanyahus zu blockieren, weil ihm der Autor und sein Werk nicht links genug sind. Dazu – wenn auch unausgesprochen — wohl auch deshalb, weil Iddo N. der Bruder des israelischen Ministerpräsidenten ist und denselben Familienamen trägt.

Darüber hinaus und nicht weniger von grün-links unerwünscht, enttarnt der im Ausland sehr erfolgreiche Iddo Netanyahu in großer Deutlichkeit die totalitären Bezüge des grünen und linken woken Kulturbetriebs zur Anfeindung Israels, sowie Antisemitismus und Judenhass. Man betrachte hier nur die von der Kulturbeauftragten Claudia Roth gern und völlig ungeahndet sowie ohne jede berufliche Konsequenz für die Staatsministerin verantworteten und akzeptierten Auswüchse des Judenhasses bei der Documenta und der Berlinale aber auch die judenfeindlichen Entgleisungen bei den Oscar-Verleihungen Hollywoods.

Der Kulturbetrieb ist korrumpiert, er hat sich an eine Ideologie prostituiert. Sie reden von Moral und Menschenfreundlichkeit, sind aber verlogen, selbstgerecht und unbarmherzig, stellt Iddo Netanyahu kurz und treffsicher fest.

Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Berufs- und Karriere-hinderliches Mobbing, Ausgrenzung, Diffamierung und üble Nachrede bis zur bösartigen Falschverortung ihrer Kritiker in die Nazi-Ecke gehören immer ungenierter zum Instrumentarium der grün-linken Gender-Gagas, Klimahysteriker und Bessermenschlichkeit und Anstand heuchelnden grünen Feinde unserer westlichen Wertewelt und des gesunden Menschenverstandes.

Dass ausgerechnet die Deutsch-Israelische Gesellschaft sich zum willigen Erfüllungsgehilfen der Meinungsverhinderung eines israelischen Schriftstellers macht, statt ihren grünen Präsidenten in die Schranken zu weisen oder besser noch — wie längst überfällig — von seinem für ihn von Beginn an überdimensionierten Amt zu entfernen, ist ein Armutszeugnis und ein veritabler Skandal.

Und dass dem grün-verfügten Lesestunden-Bann bisher noch nicht die schon hierzulande aus dunkelster Zeit bekannte Bücherverbrennung gefolgt ist, ist wahrscheinlich ausschließlich der befürchteten schlechten CO2-Bilanz geschuldet, die für die grüne Klima-Sekte ja viel mehr ein No-Go ist als Israel-Dämonisierung und Meinungsverbote gegen Andersdenkende.

Dr. Rafael Korenzecher
( Foto — Der Herausgeber der Jüdischen Rundschau gestern im Gespräch mit Iddo Netanyahu )

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