Osterfest 2018 — Leviten lesen von der Kanzel


„Da hilft kein Zorn. Da hilft kein Spott.
Da hilft kein Weinen, hilft kein Beten
Die Nachricht stimmt! Der Liebe G’tt
ist aus der Kirche ausgetreten“       ( Erich Kästner, Neues vom Tage )

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In diesem Jahr fallen das jüdische Pessach und das christliche Ostern kalendermäßig wieder einmal zusammen.
marx_bedford_tempelberg
Da es sich ja schließlich nicht um den Tag des Zorns ( worauf auch immer ) oder einen ähnlich wichtigen für uns unverzichtbaren islamischen Feiertag handelt, gab es weder aus der Politik noch in unseren Qualitätsmedien eine nennenswerte Erwähnung für das traditionelle jüdische Fest, das u.a. auch an die Entstehung der heute noch eine weltweit und  allgemein verbindliche moralische Norm bildenden Zehn Gebote und die Schaffung eines jüdischen Staates vor über dreitausend Jahren  erinnert.

Politik und Medien waren wohl noch allzu sehr damit beschäftigt,  den vor einigen Tagen verübten bestialischen islamischen Mord an einer 85jährigen jüdischen Holocaust-Überlebenden in Paris schnellstens wieder von ihrer Agenda und  aus ihrer Berichterstattung zu nehmen.

Wiedergegeben wurden am Karfreitag von unseren Medien allerdings immerhin die Botschaften der Oberhirten der beiden christlichen Konfessionen in unserem Lande  — des katholischen Kardinals R.Marx und des evangelischen Landesbischofs Bedforth-Strohm. Ob das der deutschen Christenheit allerdings die österliche Erbauung gebracht hat, die sie in ihrer Mehrheit erhofft haben, darf bezweifelt werden. Passten die Botschaften doch nur allzu gut zu dem gerade von den beiden Chefs zuliebe der Muslime auf dem den Juden geraubtem Tempelberg abgelegten christlichen Insignien.  Allzu deutlich waren auch die auf die jüdische Bibel  —  natürlich wie stets ohne Berücksichtigung des jüdischen Urheberrechts  —  bezogenen Leviten ( Leviticus 3. Buch Mose ), die die Kirchenbosse ihren christlichen Schäflein gelesen haben.

Wer als Christ Gelegenheit hatte anlässlich des herannahenden Osterfestes an diesem Karfreitag  die öffentlichen Botschaften des katholischen Kardinals Reinhard Marx und des evangelischen Bischofs Bedforth Strohm zu vernehmen, der konnte den Eindruck gewinnen, dass die Christen, die über viele Jahrhunderte ihrerseits Juden verfolgt haben und sich in beachtlicher Zahl bis heute nur schwer von ihrem antijüdischen Vorbehalt trennen können, gegenwärtig selbst heimgesucht werden  —  und das auch noch von ihren eigenen,  offensichtlich nicht nur vom Heiligen Geist verlassenen kirchlichen Führungen.

So hält Kardinal Marx, der katholische Oberhirte Deutschlands die Angst vor dem Islam und der Islamisierung unserer abendländischen Lebenswelt für überzogen, wenn nicht sogar für blanken Unsinn. Der hiesige Chef der nicht schlecht von der bereits zwei Jahrtausende währenden Popularität des Juden Christus lebenden katholischen Kirche möchte, dass man auf Muslime mit Entgegenkommen zugeht, was zwar mit der wundervollen Armlängen-Empfehlung der Kölner Ober-Bürgermeisterin kollidiert, aber dafür ja auch die Juden, die Buddhisten und Anhänger anderer Religionen ausblendet, die wohl vor allem  aus Dankbarkeit darüber, dass ihnen die Nähe zu Herrn Marx erspart bleibt, keine Christen verfolgen, demütigen, unterdrücken und/oder töten.

Das bleibt den von Herrn Marx und anderen Kirchenführern innig umworbenen Muslimen vorbehalten.

Hierzu sollte man wissen, was die augenscheinlich mehr um das Wohl der muslimischen Täter als der nicht-muslimischen Opfer bemühten Kirchen-Oberen gegenüber ihren Schäflein ausblenden:

Im statistischen Durchschnitt wird weltweit alle fünf Minuten, vielleicht sind es auch sechs, ein Christ getötet. Fast alle Länder, in denen Christen brutal unterdrückt werden, sind muslimisch geprägt. Gegenwärtig werden auf der Welt mehr als 200 Millionen Christen verfolgt.

Unter keiner Religion und Ideologie haben so viele Christen zu leiden wie unter einem autoritären und gewaltbereiten Islam. Dieser dominiert in 14 der fünfzehn Länder, in denen Christen den meisten und heftigsten Repressionen ausgesetzt sind. Das geht aus dem seit 1993 veröffentlichten Weltverfolgungsindex für das Jahr 2017 hervor, den das internationale, überkonfessionelle, christlich-evangelikale Hilfswerk Open Doors anhand von Daten des jeweils vergangenen Jahres veröffentlicht.

Diese Liste ziert u.a. auch der bei unserem Bundespräsidenten Steinmeier und unserer Politik des linken Wahlverlierer-Bündnisses so schrecklich beliebte Iran.

Hier einmal ganz kurz die neueste Hitliste der ersten 15 Christen-Verfolger: Nordkorea, Somalia, Afghanistan, Pakistan, Sudan, Syrien, Irak, Iran, Jemen, Eritrea, Libyen, Nigeria, Saudi-Arabien, Usbekistan, Kenia. Überall dort werden Christen heute, im Jahre 2017, vor den Augen der schweigenden Kirchen, unserer Politik und unserer großen Staatsmedien brutal verfolgt, entrechtet, schikaniert, nicht selten getötet und vielfach vertrieben.

Das einzige nicht-islamische Land auf dieser Liste ist Nordkorea. Aber das läuft ja ohnehin in vielerlei Hinsicht außer Konkurrenz und auch in diesem Falle ist der dortige Diktator mit dem modischen Haarschnitt bei vielen hiesigen Christen erheblich beliebter als der Präsident der Vereinigten Staaten, von dessen Frisur ganz zu schweigen.

Aber nicht nur Herr Marx, auch der Papst schweigt dazu und ist vollkommen damit ausgelastet, öffentliche Besorgnis darüber zu zeigen, dass Jerusalem nun doch noch den Juden in die Hand fallen könnte.

Auch der evangelische Oberhirte Herr Bedforth-Strohm und die alkoholselige Frau Käßman schweigen in dieser Angelegenheit und falls sie doch etwas sagen, dann, dass man derartige Petitessen nicht gegen den Islam instrumentalisieren darf, weil der ja bekanntlich eine Religion des Friedens ist und das Hilfswerk Open Doors sich bei der Ermittlung der Zahl von 200 Millionen zumeist durch den Islam verfolgter Christen ganz sicher um 5 oder 6 Personen geirrt haben muss. So schlimm sei das alles gar nicht.

Irritiert ist Herr Bedforth-Strohm — wie er gerade am Karfreitag gesagt hat — dennoch. Nicht etwa wegen der furchtbaren obigen Tatsachen zur islamischen Christenverfolgung , auch nicht wegen der täglichen islamischen Gewalt und dem Alltag gewordenen Messerkrieg gegen uns und unsere Werte auf unseren Straßen, ebenso wenig über das Sicherheitsdesaster, das die Kanzlerin und ihre Crew in den viel zu vielen Jahren ihrer an den Sicherheits-Anliegen unserer freiheitlichen Lebensweise vorbei geführten Regierung in diesem Lande angerichtet hat und schon gar nicht über eine weitere von muslimischen Hasstätern ermordete Jüdin.

Nein, die Irritation des Chefs der nicht unverdient unter Schwindsucht leidenden evangelischen Kirche gilt seinen abtrünnigen Schäflein, die es in wachsender Zahl gewagt haben wegen des hier von ihm und seiner Glaubensgenossin im Kanzleramt geschaffenen generellen Fürsorge-Vakuums den etablierten Parteien den Rücken zu kehren.

Die christlichen Pilger im Heiligen Land allerdings lassen sich von diesem Fürsorge-Defizit ihrer jeweiligen Führungen um das Wohl ihrer Schutzbefohlenen keinesfalls die Karfreitags-Laune verderben und wandeln gut beschützt von den Ordnungskräften des demokratischen und Religions-toleranten jüdischen Staates auf den Spuren ihres jüdischen Religionsstifters durch das historisch jüdische Jerusalem.

Natürlich vergessen sie dabei nicht, sich in großer Zahl mit dem jeder geschichtlichen und politischen Berechtigung entbehrenden Anspruch der arabischen Terrorbosse aus Gaza und Ramallah auf die ewige und heilige Stadt Davids und das historische Kernland des jüdischen Staates Israel zu solidarisieren.

Diese haben zwischenzeitlich trotz Tonnen an westeuropäischem Geld und Sachzuwendungen für ihren Terror gegen Israel das ihnen geschenkte, einst blühende Gaza gründlich ruiniert, verwüstet und unbewohnbar gemacht. Jetzt machen sie sich mit großem Wohlwollen unserer Politik , unserer Medien und unserer Kirchen gerade auf, mit einem sogenannten Marsch der Rückkehr zu versuchen, ob ihnen nicht auch in Israel und Jerusalem glücken könnte, was sie so trefflich in Gaza hinbekommen haben — wäre doch gelacht.

Der an diesem Tage vor etwa 2000 Jahren gekreuzigte Jude Jesus jedenfalls hätte die heute möglichen Pervertierungen der Wahrheit nicht mehr verstanden, in jedem Fall aber seinem heutigen Islam-affinen Bodenpersonal längst gekündigt.

Denen, die noch mehr lesen wollen, füge ich einen interessanten Artikel der Muslimin Necla Kelek über die groteske Islam-Anbiederung der Kirche bei. ( bitte Link klicken ) http://www.main-spitze.de/…/gastbeitrag-von-necla-kelek-kir…

In diesem Sinne allen meinen christlichen Freunden einen besinnlichen und nachdenklichen Karfreitag und ein frohes und gesundes Osterfest.

 

Dr. Rafael Korenzecher

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