In unseren schlimmsten Albträumen hätten wir es nicht einmal andenken können, dass nur 72 Jahre nach dem Zusammenbruch des Nazi-Horrors und nur 74 Jahre nach dem Fanal des Aufstandes im Warschauer Ghetto — trotz sinnentleerter und geheuchelter Gedenktagritualisierung für tote Juden — „Juden-ins-Gas“-Rufe und No-Go-Areas für Juden , Vertreibung jüdischer Schüler aus deutschen Schulen, körperliche Übergriffe und Beschimpfungen von Juden in deutschen und europäischen Städten nahezu ohne jede Ahndung durch unser Rechtssystem möglich sein könnten. Jüdische Abwanderung und „Entjudung“ ganzer, vornehmlich Islam-dominierter Bezirke in europäischen Städten sind bereits wieder keine undenkbare Seltenheit.
Europa und Deutschland werden in dieser Zeit beherrscht durch ein rückgratloses Appeasement gegenüber der rassistischen, sich hinter einem schlechten Religionsplagiat tarnenden, gegen unsere westlichen Lebenswerte gerichteten, Demokratie-feindlichen und vor allem massiv antisemitischen Weltbeherrschungsideologie des Islam. Verursacht wird dies durch unsere — man kann es kaum fassen — ironischer Weise selbstbestimmt , wenn auch fahrlässig gewählte suizidale Selbstauflösungs-Politik.
Eine mit fataler Konsequenz durch unsere Politik und Mainstreampresse geleugnete und bagatellisierte Islamisierung sowie ein gegen besseres Wissen sogar schöngeredeter islamischer Einwanderungstsunami von kaum auf ihre wirklichen Absichten und ihre demokratische und integrative Eignung geprüften Muslimen hat bereits zu weitgehend irreversiblen Schäden an unserer abendländischen Wertewelt geführt. Kaum zu übersehen ist die als Folge des Islamimports deutlich zunehmende Radikalisierung und Demokratieverachtung der hier bereits länger ansässigen Muslime, deren zweite und dritte Generation irrsinniger Weise häufig weniger integriert und integrationsbereit ist als die ursprüngliche Einwanderungspopulation ihrer Väter und Großväter.
Linksideologische Islamfreundlichkeit , Israeldämonisierung und antijüdischer Vorbehalt bilden gegenwärtig zunehmend unheilige Allianzen mit dem neu-importierten gewalttätigen Judenhass der muslimischen Migranten und dem tradierten Antisemitismus des wegen des Versagens der politischen Mitte reaktiv erstarkten rechten Randes.
Die Relativierung und Einzelfall-Kleinredung islamischer Gewalttaten auf unser Leben und unsere Rechtsordnung und die stereotype Wiederholung der grundfalschen Behauptung , der Islam gehöre zu Deutschland und Europa, schaffen da keine Abhilfe, sondern beschleunigen nur die Strukturauflösung unserer westlichen Gemeinschaften.
Das zum Teil auch durch einige als jüdisches Alibi gern genutzte willfährige jüdische Funktionsträger übernommene unentwegte Rechtfertigen des Islam und das überaus diffamierende ständige Bashing besorgter Islamisierungs-Gegner sowie die ausschließlich dem rechten Rand überlassene Verteidigung unserer Gesellschaft gegen deren Verachtung durch den Islam tun ein übriges .
Da schmerzt es besonders, dass sich genau in diesen Tagen vor 73 Jahren — vom 19. April bis zum 16. Mai des Jahres 1943 — die gedemütigten, eingepferchten, entrechteten , von Hunger und Krankheit entkräfteten jüdischen Bewohner des noch über 50.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder zählenden Warschauer Ghettos zu einem ebenso heldenhaften wie verzweifelten und aussichtslosen Widerstand gegen ihre übermächtigen deutschen Peiniger und Schlächter.
Trotz nur geringer und mangelhafter eingeschmuggelter Bewaffnung gegen die mit Panzern und Maschinengewehren bis an die Zähne gerüsteten Nazischergen hielt der jüdische Aufstand im Warschauer Ghetto nahezu 4 Wochen, dauerte somit fast so lange wie die Blitzkrieg-Eroberung ganz Polens , forderte eine nicht geringe Zahl an Todesopfern unter den deutschen Besatzern und konnte von den Nazis erst durch ein Niederbrennen und die Zerstörung des gesamten Ghettos und der durch die Nazis als Symbol ihres Sieges vollzogenen Sprengung der Warschauer Synagoge vollständig beendet werden.
Die wenigen jüdischen Überlebenden, die von den deutschen Mördern nicht sofort vor Ort durch Erschiessung hingerichtet wurden, kamen in das Vernichtungslager Treblinka . Dem Inferno entkommen ist nur eine Handvoll jüdischer Widerstandskämpfer.
Dieser aussichtslose Kampf und Symbol eines Sterbens in Würde wurde von vielen anderen Juden in Ghettos und Konzentrationslagern zum Vorbild genommen: Noch im Jahre 1943 folgten jüdische Aufstände in Lemberg , Tschenstochau, Białystok, Sobibor und Treblinka, in dem die meisten Warschauer Juden ermordet wurden.
Zum Gedenken an die Helden des jüdischen Widerstandes poste ich hier das „Partizanerlid“ das im Original zur Musik von Dmitri Jakowlewitsch Pokrass von dem Widerstandskämpfer und Dichter aus Wilna Hirsch Glick in Yiddish getextet und schnell zur Hymne des jüdischen Widerstands wurde. Hirsch Glick wurde selbst nur 22 Jahre alt , als er als Partisan gegen die Nazis in den Wäldern Estlands fiel. ( Deutsche Übersetzung des yiddishen Textes untenstehend )
Dr. Rafael Korenzecher
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Partizanerlid ( Hirsch Glick )
Zog nit keyn mol, az du geyst dem letstn veg,
khotsh himlen blayene farshteln bloye teg.
kumen vet nokh undzer oysgebenkte sho,
s’vet a poyk ton undzer trot: mir zaynen do!
fun grinem palmenland biz vaysn land fun shney,
mir kumen on mit undzer payn, mit undzer vey,
un vu gefaln iz a shprits fun undzer blut,
shprotsn vet dort undzer gvure, undzer mut!
s’vet di morgnzun bagildn undz dem haynt,
un der nekht vet farshvindn mit dem faynt,
nor oyb farzamen vet di zun in der kayor –
vi a parol zol geyn dos lid fun dor tsu dor.
dos lid geshribn iz mit blut, un nit mit blay,
s’iz nit keyn lidl fun a foygl oyf der fray,
dos hot a folk tsvishn falndike vent
dos lid gezungen mit naganes in di hent.
to zog nit keyn mol, az du geyst dem letstn veg,
khotsh himlen blayene farshteln bloye teg.
kumen vet nokh undzer oysgebenkte sho –
es vet a poyk ton undzer trot: mir zaynen do!
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Partisanenlied ( Hymne des jüdischen Widerstandes / deutsch von Heinz Kahlau )
Sage nie, du gehst den allerletzten Weg,
wenn Gewitter auch das Blau vom Himmel fegt.
Die ersehnte Stunde kommt, sie ist schon nah,
dröhnen werden unsre Schritte, wir sind da!
Vom grünen Palmenland bis weit zum Land voll Schnee
kommen wir mit unsrer Pein, mit unserm Weh.
Und wohin ein Tropfen fiel von unserm Blut,
sprießen für uns neue Kräfte, neuer Mut.
Der Tag wird golden, wenn erst Morgensonne scheint,
und die schwarze Nacht verschwindet mit dem Feind.
Und zögert auch die Sonne noch am Horizont,
ist unser Lied dafür Gewißheit, daß sie kommt.
Das Lied, wir schrieben es mit Blut und
nicht mit Blei, das ist kein Lied von einem Vogel froh und frei.
Es hat ein Volk gestanden zwischen Rauch und Brand,
das Lied gesungen, mit den Waffen in der Hand.
Drum sage nie, du gehst den allerletzten Weg,
wenn Gewitter auch das Blau vom Himmel fegt.
Die ersehnte Stunde kommt, sie ist schon nah,
dröhnen werden unsre Schritte, wir sind da!
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